Der SV Empor Walschleben hat erneut auf dem Transfermarkt zugeschlagen und dabei die Großfahner-Connection im Verein erweitert. Stefan Carow soll den Konkurrenzkampf im Tor anheizen. Er wechselt vom FSV Preußen Bad Langensalza an den Walschberg und soll dort Vinzent Drews ersetzen, der aus beruflichen Gründen mit dem Fußball pausiert. In einigen Vorbereitungsspielen kam er bereits zum Einsatz und machte dabei seine Sache ganz ordentlich.
Woher er kommt, warum er gewechselt ist, was seine Ziele sind und auf welchen neuen Spielertypen wir uns im Verein freuen können - all das verrät Stefan uns in einem kleinen Interview. Viel Spaß beim Lesen!
Hallo Stefan, schön das du den Weg an den Walschberg gefunden hast. Du wechselst von Preußen Bad Langensalza zu uns und hast dort immer im Thüringenliga Kader mittrainiert. Was hast du für Erinnerungen an deine Zeit im Preußen-Trikot?
Stefan: "Ich habe sehr gute Erinnerungen an Bad Langensalza und mir ist es auch nicht leicht gefallen den Verein zu verlassen, da ich zwei sehr schöne Jahre dort hatte. Fußballerisch habe ich mich sehr weiterentwickelt, was nicht nur an den super Strukuren im Verein lag, sondern auch den tollen Trainerteams in der ersten und zweiten Mannschaft. Highlights waren dabei natürlich der Aufstieg in die Landesliga, die Abschlussreise nach Mallorca und die schweißtreibenden Trainingslager. Letztendlich war es auch eine Truppe mit super Zusammenhalt, toller Stimmung und jeder Menge fußballerischem Können (mich ausgeschlossen :D). Ich kann mich natürlich auch an Spiele gegen Walschleben erinnern, bei denen es stets heiß her ging und ich auch das Glück hatte in der Saison 2014/15 als Sieger vom Platz zu gehen."
Warum heißt deine neue Station ausgerechnet Walschleben?
Stefan: "Ich bin nach Walschleben gewechselt, weil mein Freund Chele, bekannt aus so mancher Fahnerscher Dartrunde, mich kurz vor Ende der letzten Saison gefragt hatte, ob ich nicht hierher kommen möchte. Ein weiterer Grund ist, dass es mich privat nach Sömmerda gezogen hat, weil meine Freundin von dort kommt und wir Ende September unser erstes gemeinsames Kind erwarten. Das heißt für mich jetzt kürzere Fahrtwege und ich kann auch in dem Kreis Fußball spielen, wo meine neue Heimat ist. Walschleben war mir aber auch immer ein Begriff, da auch so mancher Fussballer (z.B. Richard Heß) oder Trainer (Andreas Lendrich) aus Großfahner hier fußballerisch angekommen sind. Auch Gabor Uslar konnte Walschleben als tollen Verein nur weiter empfehlen."
Wie waren die ersten Trainingseinheiten und Spiele mit der Mannschaft? Wie wurdest du aufgenommen?
Stefan: "Die ersten Trainingseinheiten waren sehr schweißtreibend und anstrengend für mich, da ich es nach der letzten Saison wohl 1-2 Wochen zu viel schleifen lassen habe :D. Das Training ist sehr abwechslungsreich und durch das Torwarttraining können die Torhüter natürlich auch spezifisch an ihren Stärken arbeiten. Auch die ersten Tests waren für mich relativ zufriedenstellend, wo ich gesehen habe, dass ich nur noch an ein paar Feinheiten arbeiten muss."
Welche Erwartungen hast du an dich selbst und an die anstehende Saison?
Stefan: "Die Mannschaft hat mich auch sehr gut aufgenommen und mich freut die Offenheit der gesamten Truppe, die trotz des Abstiegs mit voller Zuversicht in die Saison geht. Die Stimmung ist neben dem Platz sensationell und auf dem Platz wird hart gearbeitet. Als Torwart ist es natürlich immer schwierig, weil man immer spielen will. Dafür möchte ich zu aller erst aber in Topform kommen und dann meine Leistung abrufen. Dazu gehören aus meiner Sicht noch ein paar Prozent an meiner Fitness. Ob dann der Trainer mich aufstellt oder nicht, werden wir dann ja sehen, da ich schon gemerkt habe, das Walschleben auch andere starke Torhüter hat. Sollte ich dann aufgestellt werden, möchte ich natürlich durch Leistung überzeugen und mit der Mannschaft die gesteckten Ziele erreichen. Ansonsten kann man die Mannschaft auch genügend aus der zweiten Reihe unterstützen, da unsere Truppe ja nicht nur aus 11 Spielern besteht."
Abschlussfrage: Auf welchen Spielertypen dürfen sich unsere Fans freuen?
Stefan: "Die Fans können sich auf einen Spieler freuen, der auf dem Platz voll auf das Spiel konzentriert ist und seine Truppe auch lautstark unterstützen wird. Ab und zu sollte natürlich auch mal die eine oder andere Parade dabei sein. Neben dem Platz bin ich eher ein ruhiger Zeitgenosse, aber auch dem Platz kommen die Emotionen dann zum Vorschein und dann wird Gas gegeben. Ich hoffe natürlich, dass ich das so schnell wie möglich zeigen darf."