So deutlich wie sich der Klassenunterschied in den ersten 45 Minuten heraus kristallisierte, so war er im zweiten Durchgang fast gar nicht mehr vorhanden. Die Gäste hatten noch gar nicht richtig auf der Tribüne Platz genommen, da stand es nach einer freundlichen Einladung der personell durchgemixten Platzherren schon 0:1. Aber die Antwort folgte durch Neuzugang Kevin Köllner prompt, der eine Wehner-Flanke mustergültig versenkte (6.). Die Männer aus der ältesten Stadt Thüringens ließen fortan uns alt aussehen und stellten zur Halbzeit auf 1:5 (10./20./21./31.). Zwischenzeitlich hatte Armstroff das 2:2 noch auf dem Fuß, brachte den Ball aber nur an den Pfosten (19.). Zu Beginn der zweiten Halbzeit ein völlig verändertes Bild: Walschleben war die aktivere Mannschaft, erspielte sich zahlreiche Torchancen, nutzte aber von einigen aussichtsreichen keine. Als die Partie dann nur noch vor sich hin plätscherte, schraubten die Landesklässler das Ergebnis noch weiter in die Höhe (80. FE /85.). Am Ende bleibt die Erkenntnis, dass unser Gegner heute eine Nummer zu groß war und im kommenden Spieljahr in der Landesklasse eine gute Rolle spielen wird. Auf Trainer Lendrich kommt in den anstehenden Trainingswochen noch Arbeit zu. Kein Grund zu größerer Sorge, das Team hat ja noch einen Monat Zeit das neue Puzzle zusammen zu puzzeln.
Der Kreisligameister aus Gotha war beim Kreisligameister vom Kreis Erfurt-Sömmerda zu Gast. Dabei nahmen sich beide Mannschaften von Beginn an nicht viel. Unsere Mannen verfügten zeitweise über mehr Ballbesitz in einer offenen Partie. Jedoch standen die Gäste vom FC An der Fahner Höhe II defensiv gut gestaffelt und ließen im letzten Drittel wenig bis gar nichts zu. So rüttelte erst ein Lattenkracher von Abwehrmann Georg Fischer aus weit über die 30 Metern die Besucher im Pappelstadion wach (14.). Das Tor machten jedoch die Gäste, die durch Marcus Martin überraschend in Führung gingen (18.). Eine gute Antwort hatte das Team, betreut von Uwe Kirchner, vorerst nicht, sodass es mit einer knappen Führung in einem interessanten Spiel in die Kabinen ging. Im zweiten Durchgang wurde fleißig durchgewechselt. Die Mannschaft versuchte es aber immer wieder auf den Ausgleichstreffer zu gehen, aber die Abwehr der Gäste stand - man kann es nicht anders sagen - wie eine Eins. So holten wir zeitweise die Brechstange heraus, aber ein Tor gelang uns nicht mehr. Somit machte der FC An der Fahner Höhe eine Viertelstunde vor Schluss durch Heeger alles klar. Ein dickes Lob gebührt unserem Schlussmann Nils Lohfeld, der sein Debüt im Männerbereich feierte und Maxi Witter bravourös ersetzte. Schon morgen geht es wieder weiter. Dann wartet mit Hochstedt wohl der nächste Gegner auf Augenhöhe.